Das Portrait
* 28. Januar 1954 in Nürnberg, gestorben am 28. September 2010
Er war der Rock’n’Roller der großen Freikletter-Renaissance. Beweglich denkend, unverkrampft und stets an neuen Erfahrungen interessiert. Ein Symbol für alle leistungsorientierten Kletterer. Mehr noch aber eine Orientierung für all jene, die über das Sportklettern einen unangepassten, erlebnisorientierten Selbstausdruck suchten. Wer sich heute auf die Suche begibt nach der Seele des Sportkletterns, nach dem Geist der Freikletterei, trifft in vorderster Linie auf den Namen Kurt Albert.
© Archiv Heckmair-Auffermann
* 2. Januar 1909 in San Vito, Tagliamento, gestorben am 6. August 2009
Der Italiener Riccardo Cassin begann in seinen Hausbergen, der Grigna, 19-jährig mit dem Klettern. Von Anfang der 1930er- bis Mitte der 1940er Jahre glückten ihm in den Dolomiten, im Bergell und in den Westalpen außergewöhnliche Erstbegehungen.
© Archiv Heckmair-Auffermann
* 21. August 1934 in Orsières, gestorben am 11. Juni 2014 in Martigny
Michel Darbellay war der Erste, der es geschafft hat, die berühmt-berüchtigte Eiger-Nordwand allein zu durchsteigen, auf der Route der Erstbegeher, der Heckmair-Route aus dem Jahr 1938, und das in überaus souveräner Art.
© Archiv Darbellay
* 16. März 1932 in Villach, Österreich
Man kennt ihn als Himalaya-Pionier, als Bergsteiger, der gleich zwei Achttausender erstbesteigen konnte, als brillanten Bergfilmer, als Fotograf, als Schriftsteller, als einen, der fesseln, der begeistern kann! Er ist ein Individualist, der dem Alpinismus Farbe und Kontur gibt!
© Archiv Heckmair-Auffermann
* 22. Juli 1942 in Mayrhofen, Österreich
Durch seinen Stil und sein Können hat er den Alpinismus revolutioniert, durch seine Art das Bergsteigen von Kampf und Krampf entstaubt! Dabei widerlegt er bis heute die hartnäckige Legende, dass extreme Alpinisten nur als egoistische Klettermaschinen Erfolg haben können: Professor Peter Habeler.
© Archiv Heckmair-Auffermann
* 12. April 1942 in Liezen, Österreich
Er verkörpert die Werte seines Berufsstandes in höchstem Maße: Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Gründlichkeit. Ein hundertprozentiger Bergführer, für den Liebe zu den Bergen und Treue zur Heimat keine Floskeln sind. Einer, der, wenn es gilt, anderen in der Not beisteht, nicht zögert, sich voll und ganz einzusetzen! Ein Vollblutalpinist ist er, in jedem Gelände perfekt, sommers wie winters: der Steirer Klaus Hoi.
© Archiv Klaus Hoi
Hermann Huber
* 20. September 1930 in München, gestorben am 14.12.2022
1930 in München geboren, begann Hermann Huber 1947 mit dem Klettern, nachdem er schon als Kind mit dem Vater die Alpen bei Bergwanderungen kennen gelernt hatte. Daraus entwickelte sich eine Leidenschaft, die ihn bis zuletzt begeisterte. Seine Unternehmungen machten ihn zu einer der herausragenden Persönlichkeiten des Nachkriegsbergsteigens.
© Archiv Hermann Huber
* 6. Dezember 1956 in Ahornbach, Südtirol
Tiefe Verbundenheit mit der Bergnatur, im Hochgebirge geboren und aufgewachsen, durch das Leben am Berg besondere Instinkte für die objektiven Gefahren entwickelt, Lust auf alle Spielformen des Alpinismus und der Ehrgeiz, es am Fels, im Eis und auf Schnee zur Perfektion zu bringen. Große Leistungsbereitschaft, dabei stets bodenständig, sich seiner Leidenschaft gänzlich bewusst sein, ja die Gipfel und die Wände dieser Welt zum Mittelpunkt des Daseins zu machen. Das alles charakterisiert Hans Kammerlander.
© Archiv Heckmair-Auffermann
* 1929 in Grenoble, lebt in Paris
Pierre Mazeaud, ein leidenschaftlicher Kletterer und Alpinist, gehörte von Beginn der 1950er Jahren an zu den erfolgreichsten und bekanntesten Alpinisten Frankreichs, ja Europas. Er zählte zu den Mitgliedern des Club Alpin Français, des Club Alpino Accademico Italiano und der Groupe de Haute Montagne.
© Archiv Mazeaud
* 14. April 1936 in Bad Mitterndorf, Österreich
Kein Allrounder, sondern ein absoluter Spitzenkönner auf jedem Gebiet des Alpinismus. Im Fels wie im Eis, als Alleingänger, bei härtesten Winterdurchsteigungen, bei großzügigsten Freiklettereien als auch, klar doch, bei den dem Zeitgeist entsprechenden technischen Routen auf der Linie des fallenden Tropfens. Sein Name ist keine Fußnote, sondern steht in Fettschrift im Buch der Alpinen Geschichte!
© Archiv Leo Schlömmer